Gedenkstättefahrt nach KL Auschwitz
von Admin
Um 06:30 Uhr morgens ging dann der Flug nach Krakau, dort gelandet sind wir als erstes zu unserem schönen, kleinen Stadthotel gefahren. Wir sind nach der Ankunft erst einmal Frühstücken gegangen. Als wir damit fertig waren, hat Herr Knapik uns eine Führung durch seine Heimatstadt gegeben. Wir haben uns die alte Wavelburg angesehen und uns dazu die Geschichte über den Drachen, ein Symbol der Stadt, angehört. Dazu haben wir uns dann noch Wawels Dom, welches einen Aufstieg in den Glockenturm und eine Führung durch die Mausoleen beinhaltete. Am Nachmittag sind wir noch durch die Altstadt gegangen und haben uns den Marktplatz angesehen. Abends nahmen wir noch in einem Bistro typisch polnische Speisen zu uns.
Tag 2:
Am zweiten Tag haben wir uns um 09:00 Uhr vor dem Hotel getroffen und fuhren mit dem Bus in das ca. 60 km entfernte Auschwitz gefahren. Dort hatten wir um 10:30 Uhr einen Termin zu einer Führung über die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Auschwitz. Wir haben mit unserem Guide, eine nette Frau zuerst mit dem Stammlager begonnen. In diesem hat sie uns erstmal einige Hauptinformationen erzählt, z.B. das dort zwischen 1,2 und 1,4 Millionen Menschen gestorben sind, vor allem Juden. Als wir durch den Eingang mit der Aufschrift ,,Arbeit macht frei´´ gelaufen sind überkam uns erstmal ein kleines frösteln, dass einen die ganze Zeit begleitete. Wir haben uns verschiedene Blöcke angeschaut, darunter den Block mit ausgestellten Haaren, Schuhen und Prothesen. Außerdem haben wir etwas mehr über den Alltag der Häftlinge erfahren. Im Stammlager haben wir noch den Block 11 oder auch die Baracke 11 besichtigt, welche auch bekannt ist dafür, dass dort die Strafen vollzogen worden: Zellen, wie die Dunkelzelle oder die Hungerzelle konnten wir dort sehen. Neben der 11. Baracke ist auch die Todesmauer, diese ist von Besuchern mit Blumengestecken geschmückt. Als letztes haben im Stammlager noch die Gaskammer Nr.1 gesehen, dort hatten wir Blick auf die Löcher, durch die das tödliche Zyklon B geschüttet wurde. Neben der Gaskammer war auch direkt das Krematorium mit den bekannten Öfen. In diesem Teil verspürt man ein sehr kaltes Gefühl.
Nachdem wir mit dem Stammlager fertig waren sind wir ungefähr drei Kilometer weitergefahren, nach Auschwitz- Birkenau. Dort ist das nachträglich vergrößerte Außenlager, dieses erstreckt sich auf eine Fläche die man gar nicht beschreiben kann. Wir sind als erstes in eine der vielen Holzbaracken gegangen, dort konnten wir nachgebaute Betten sehen, wir waren alle sehr ergriffen als wir erfahren haben, dass in einer dieser Baracke bis zu 1000 Häftlinge gefahren wurden. Danach sind wir die ,,Judenrampe´´ bis zu den Gaskammern 4&5. Diesen Weg sind auch tausende Juden gegangen, denn sie wurden anders als andere Gefangene direkt nach der Ankunft selektiert worden. Statt der Gaskammern kann man nur noch gesprengte Ruinen sehen, denn diese haben die Nazis kurz vor der Befreiung durch die Rote Armee zerstört. Zu Letzt haben wir noch eine Kinderbracke besichtigt, wo auch Opfer vom Maengeles Experimenten gelebt haben. Als wir das Ende der Tour erreicht hatten, waren wir alle sehr schockiert über die Ausmaße dieser Katastrophe.
Am dritten Tag haben wir uns um 04:40 Uhr vor dem Hotel getroffen, da wir den Bus um 05:20 Uhr zurück zum Flughafen genommen haben. Am Flughafen ging unser Flug um 08:20 Uhr und wir sind gegen 10 Uhr in Berlin gelandet. Nach ca. vier Stunden kamen wir alle heil und gesund in Mölln an.
Finja 10c - Bilder: Leif 10c