Gala für den Ferguson

von Admin

Der knallrote Massey-Ferguson MF 35 x war die Attraktion bei der Abschlussveranstaltung für das Projekt lüttIng. 2017/2018. Aus dem rostigen Gefährt haben Schüler der Gemeinschaftsschule Mölln ein Schmuckstück gemacht. Kaum zu glauben, wenn man daran denkt, wie der Traktor noch Anfang April aussah, als Schättruum die Jungs in Mölln besuchte.

Nun also standen die 14 Schüler auf der großen Bühne des Audimax in Kiel. „Ich war sehr aufgeregt, das erste Mal vor so vielen Leuten zu sprechen! Das war eine gute Erfahrung und nun bin ich darauf vorbereitet, so etwas später im Beruf wieder machen zu können“, sagte Julian Bürger. Er war Vorsitzender
und Sprecher der Schülergruppe. Vor 150 Gästen stellten die Jungs ihr Projekt vor. Im Wahlpflichtunterricht hatten sie sich die Aufgaben aufgeteilt: Planung, Fertigung, Beschaffung, Dokumentation und Infrastruktur. Ein Jahr lang befreiten sie unter Anleitung ihres Lehrers Timo Möller Bauteile von Rost, reparierten den Motor und lackierten die Teile neu (ausführlicher Bericht in der Bauernblattausgabe vom 7. April). Auf der Abschlussveranstaltung, bei der insgesamt sechs Teams aus ganz Schleswig-Holstein für ihren Einsatz geehrt wurden, kam dem Oldtimer-Traktor aus Mölln eine ganz besondere Rolle zu: Vor der Pause gingen alle
Gäste auf den Hof, umringten das rot glänzende Fahrzeug und warteten gespannt, ob der Motor tatsächlich starten würde. Das tat er! Julian drehte unter großem Applaus des Publikums eine Ehrenrunde. Das Hupen des Oldtimers lud dann zum gemeinsamen Imbiss ein. Die anderen Schülerinnen und Schüler und auch die Ehrengäste waren von diesem lüttIng.-Projekt beeindruckt! Lehrer Timo Möller und seine Crew haben sich ziemlich ins Zeug gelegt. „Wir haben viele Überstunden geschoben: Dreimal haben wir bis 20 Uhr gearbeitet, ungefähr zehnmal nach der Schule bis 17 Uhr. Aber das hat sich gelohnt! Das Projekt war echt gut.“ Und Julians Mitschüler Marlon Klimschöfki ergänzt: „Ich habe in diesem Schuljahr gelernt, wie man einen Motor repariert.“ Jetzt kenne er auch anspruchsvolleres Werkzeug wie einen Drehmomentschlüssel. Ausdauer zu haben, war ebenso eine Erfahrung: „Allein die Reparatur des Motors dauerte für uns eine ganze Woche!“

 

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